# KURZE FAKTEN #

- ganz entfernt angehaucht von „Prinzessin Mononoke“
- High Fantasy Animal RPG
- NC15 (das heißt, erst ab 16 Jahren empfohlen)
- Plottrennung
- 1000 Zeichen Mindestpostinglänge

far away far away in the land where the sun will never rise
all alone she moves into a broken paradise whithout day and whithout night


# GRUNDIDEE #

Es dreht sich um einen Wald, der von außen paradiesisch erscheint. Dort ist immer Sommer, und es gibt das heilige Wasser, welches Wunden heilt, magische Verwandlungen hervorruft und die ewige Jugend schenkt. Doch dieses Paradies täuscht, denn die Mondgöttin, welche den Ort erschaffen hat, hat ihrem Wald beauftragt, diesen heiligen Ort zu schützen. Und so lebt der Wald in der stetigen Mission, alle Fremden vom heiligen Wasser fernzuhalten. Doch hat ein Eindringling erstmal vom Wasser getrunken, so verwandelt er sich. Bei Mondschein leuchtet sein Fell in bunten Farben, seine Augen strahlen und er hat spezielle Fähigkeiten. Manche sehen dies als Segen, andere als Fluch. Denn es gibt den Mythos, dass die Mondgöttin immer bei Vollmond in einen sterblichen Körper schlüpft und zielgerichtet die Bewohner des Waldes brutal ermordet. Diejenigen, die es als Fluch sehen, tun alles darum, die Mondgöttin zu töten und den Ort von seinem Fluch zu befreien. Die, die dies als Segen sehen, wollen die anderen natürlich aufhalten, denn sie beten die Mondgöttin an und verehren sie. In Wahrheit sind jedoch die, die die Mondgöttin töten wollen, die „Guten“, denn sie sind noch bei Verstand und sehen die Gefahr.

# DER WALD #  

Der Wald ist mysteriös, unerforscht, wirkt mystisch und paradiesisch, doch sobald man in die Schatten tritt, gibt es kein Zurück mehr: Geräusche und Gerüche fangen dich, die Waldgeister lenken dich in ein Labyrinth. Man wird vielen Gefahren ausgesetzt und wenn dich der Wald als verdorben eingestuft hat, wird er alles daran setzen, dich zu töten.

Der Wald ist magisch, seine Pflanzen bewegen sich schnell. Sie fesseln, zerreisen, erdrücken, jagen dich, führen dich in die Irre oder Locken dich in Fallen. Dort gibt es Schmetterlinge, die sich färben und formatieren können wie jemanden, den du liebst. Wenn du ihnen zu nah kommst, explodiert dieser Jemand in tausend Schmetterlinge. Vögel können das auch, nutzen aber mehr die Schatten und Lichter im Wald.

Es ist ein Laub-Regenwald, der zwar die Dschungel-Pflanzen enthält, aber kein Dschungel-Klima besitzt. Dort gibt es Orchideen, Farne, Lianen, Moose, Efeu, Brombeeren, Mangroven an Wasserquellen, Himbeeren, Erdbeeren, Rosen, Laubbäume, Blüten und Blumen aller Art, und viele weitere Früchte, Beeren und Kräuter.

Im Wald gibt es keine Jahreszeiten. Schnee und Regen fällt nur in magischen Situationen. Es ist immer Sommer, aber nicht heiß, stickig, feucht und schwül, sondern angenehm warm mit Temperaturen zwischen tagsüber 10-20°C und nachts 0-10°C. Dort weht meist eine leichte Brise, es ist oft bewölkt und fast immer sehr neblig (hohe Luftfeuchtigkeit). Man sieht Sonne und Mond nur selten. Bei Vollmond taucht er alles in einen idyllischen graublauen Schimmer und Augen und Fell der Infizierten beginnen zu strahlen. Nachts ist es neblig, man sieht keinen Mond, kalt, dunkel, gruselig, gefährlich und tödlich. Tagsüber munter, offen, magisch, hell, sonnig, voller Leben, scheinbar paradiesisch. Wenn die Sonne untergeht, taucht sie den ganzen Wald in schauriges Blutrot. Wenn die Tiere keine Spezielle Augenfarbe haben, die bei Vollmond beginnt zu strahlen, dann reflektieren sie das Mondlicht abnormal stark. Schmetterlinge leuchten ganz leicht und sanft, Glühwürmchen sind des nachts unterwegs.

Bei Vollmond ist die Gefahr, zu sterben, am Größten. Wunden heilen trotz Heiligem Wasser schlecht, Geburten enden oft tödlich. Blutungen sind schwer zu stoppen, und das Verbluten kann meist nur durch ein Bad im Heiligen Wasser verhindert werden.

Die Insekten sind dort, bis auf Schmetterlinge, Glühwürmchen und einige Käfer, riesig groß. Genauso wie es auch monströs große Blüten gibt. Die größte Gefahr stellen wohl die Riesenspinnen und ihre Spinnennetze dar, außerdem gibt es auch Riesenwürgeschlangen. Viele Tiere sind dort bis zu doppelt so groß als gewöhnlich, die Vogelspinnen können sogar 1m groß werden.

Die Abwehrmechanismen des Waldes sind am Rande besonders stark, im Inneren (der Kern bildet der See des heiligen Wassers) sind sie fast ausgeschaltet. Der Wald erkennt Infizierte als Teil des Waldes an, Nicht-Infizierte will er loswerden, Gesegneten gehorcht er und Verfluchte lässt er in Ruhe, denn die gehören der Mondgöttin höchst persönlich.


# DAS WISSEN DER AUSSENSTEHENDEN #

Bei den Außenstehenden ist nicht viel bekannt. Sie wissen, dass es dort das ewige Paradies gibt, gegründet von einer golden-weißen Wölfin. Dort gibt es heilendes Wasser, welches einem die ewige Jugend schenkt. Dort scheint immer die Sonne, es ist das ganze Jahr über Sommer. Nur positive Dinge kennen die Tiere außerhalb des Waldes, deswegen machen sich immer wieder welche auf, um dieses vermeindliche Paradies zu finden. Wenn sie dort angekommen sind, erleben sie die Hölle. Niemand hat bei einem Fluchtversuch überlebt, denn das Virus verändert sich, sobald es aus der Reichweite der Mondgott-Magie kommt: Es beginnt, die Organe und Innereien zu zerfressen und das Tier stirbt unweigerlich. Langsam und Qualvoll.

# DIE MONDGÖTTIN #

Die erste Mondgöttin war Lykaena. Sie war eine schwarze Wölfin mit gelben Augen. Wie alle schwarzen Wölfe ergraute auch ihr Fell schnell, allerdings nicht Jahr für Jahr, sondern Vollmond für Vollmond. Jeden Monat blich ihr Fell mehr aus, doch es war keine willkürliche Ergrauung ihrer Haare – es war gezielte Weißfärbung gannzer Körperregionen. Zuerst ihr Unterkiefer und Augenpartie, dann die Pfoten, Schweif, Bauch und Kehle. Ihre komplette Körperunterseite war strahlend weiß geworden, als ihr Rücken sich zu färben begann: Ein breiter Streifen, beginnend auf dem Nasenrücken, zog sich bis zur Schwanzspitze über ihren Körper. Schließich war sie komplett weiß und ihre Augen strahlten wie zwei goldene Sonnen. Die Färbungen waren allerdings nur bei Vollmond sichtbar.

„Ich wollte einen wundersamen Ort schaffen, der seine Bewohner verändert. So wie er mich verändert hat. Es war nie meine Absicht, euch so in Gefahr zu bringen. Es tut mir leid.“

Lykaena erscheint manchmal: Ein Gerücht besagt, sie würde bei Sonnenuntergang zu einer Vollmondnacht in die Gestalt eines Wolfes oder Tigers schlüpfen, um die Verfluchten eigenhändig zu ermorden. Lykaenas Kräfte sind bei Vollmond am stärksten, allerdings besitzt sie dann einen sterblichen Körper und kann tatsächlich getötet werden.


# DAS HEILIGE WASSER #

Das Heilige Wasser kann Wunden heilen – sowohl innerlich als auch äußerlich, und das mit einer rasanten Geschwindigkeit –, ruft Verwandlungen vor (=infiziert die Tiere mit dem Virus) und schenkt den Tieren die ewige Jugend. Nicht-Infizierte können normales Wasser von Heiligem unterscheiden, Infizierte können dies nicht mehr. Das Trinken des Heiligen Wassers ist wie eine Droge und bewirkt, dass der Virus sich weiter im Körper verbreitet und sich stärker festsetzt, so dass der Infizierte im schlimmsten Fall niemals geheilt werden kann – zum Beispiel, wenn er schon Jahrzehnte lang infiziert ist und die ganze Zeit das heilige Wasser trank. Nicht-Infizierte können heiliges Wasser von normalen unterscheiden: Es schmeckt anders, sieht anders aus und schimmert ein wenig. Das können Infizierte, Verfluchte und Gesegnete aber nicht erkennen.

# DIE GRUPPEN #

NICHT-INFIZIERTE • Nicht infizierte Tiere gibt es auch in diesem magisch-verfluchten Wald. Wenn die Fremdlinge es geschafft haben, nicht vom heiligen Wasser zu trinken, dann können sie im Wald leben, jedoch will dieser sie immer loswerden. Im Inneren sind sie daher am Sichersten, zum Rand hin wird es tödlich für sie. Gesunde Tiere sind die einzigen, die heiliges Wasser von normalem Wasser unterscheiden können. Für sie schmeckt heiliges Wasser eigenartig – schwer zu beschreiben. Es schmeckt einfach nicht. Außerdem leuchtet es ein wenig – wie ein schimmern, und es sieht dickflüssiger aus, was es aber nicht ist. Es hat eine sehr eigenartige Konsistenz, die für normale Tiere einfach nicht mit Wasser vergleichbar ist.

INFIZIERTE • Infizierte sind von diesem magischen Fluch-Virus infiziert, weil sie das heilige Wasser getrunken haben. Das Wasser treibt den Grad der Infizierung an und hält das Virus standhaft. Je mehr und je länger sie davon getrunken haben, desto mehr sinken ihre Chancen auf Heilung. Apropos Heilung: Infizierte erleiden genauso wie Nicht-Infizierte Wunden, doch das heilige Wasser heilt ihre Wunden extrem schnell. Sie sind unsterblich, denn sie altern nicht und verbleiben immer in dem Zustand, mit dem sie ihren 5. Grad der Infizierung erreicht haben.
1. Grad – Der erste Fellwechsel ist ein Indiz dafür, dass vom heiligen Wasser getrunken wurde und das Tier nun infiziert ist. Das Tier altert hier immer noch.
2. Grad – Mit dem zweiten Fellwechsel sieht man nun bei Vollmond deutlich erste Abzeichen und Veränderungen. Das Tier altert hier immer noch.
3. Grad – Der dritte Fellwechsel vollendet die Veränderungen in Fell, Haut und Aussehen des Tieres. Das Tier altert hier immer noch.
4. Grad – Der vierte Grad der Infizierung wird von der Entwicklung und Steigerung der Fähigkeiten angezeigt. Sie entwickeln Nachtsicht, welche manchmal zeitweise von völliger Blindheit begleitet wird. Alle Sinne schärfen sich und das Tier wird schneller, kraftvoller und geschickter. Das Tier altert hier immer noch.
5. Grad – Mit der Färbung der Augen ist die Verwandlung abgeschlossen. Ein hochgradig Infizierter hat kaum Chancen auf Heilung. Seine Augen strahlen nun bei Vollmond. Ab diesem Grad altert das Tier nicht mehr.

VERFLUCHTE • Verfluchte haben eine direkte Konfrontation der Göttin in ihrem sterblichen Körper bei Vollmond überlebt. Sie hat die Göttin als ihre persönlichen Erzfeinde auserkoren und hat sich nun das Ziel gesetzt, sie einzig und allein selbst zu töten. Daher lässt der Wald Verfluchte in Ruhe. Verfluchte haben schwarzes, dickflüssiges Blut und hinterlassen mit jedem Pfotenschritt Dürre und Tod. Diese Pfotenstapfen können nur mit direktem Kontakt mit heiligem Wasser wieder belebt werden. Sie brennen sich also quasi in den Wald hinein und verschwinden nicht einfach so. Verfluchte können mit ihrem Atem die magischen Pflanzen und Tiere des Waldes töten. Verfluchte altern nicht. Sowohl infizierte als auch reine Tiere können verflucht werden. Das heilige Wasser heilt die Wunden der Verfluchten nicht mehr, außerdem können sie im Nachhinein nicht mehr Infiziert werden.

GESEGNETE • Manchmal kommt es vor, dass die Mondgöttin ein Tier segnet. Gesegnete Tiere sind als Halbgötter zu betrachten: Der Wald lässt auch sie in Ruhe, denn er gehorcht ihnen. Ein Gesegneter kann dem Wald Befehle geben, doch ob er hört, ist eine andere Sache. Gesegnete können mit Berührungen und Tränen Wunden heilen, ihre Pfotenstapfen hinterlassen blühendes Pflanzenleben. Meist werden sie von Schmetterlingen, Glüchwürmchen oder anderen Lebewesen des Waldes begleitet und beschützt. Gesegnete altern nicht. Sowohl infizierte als auch reine Tiere können gesegnet werden.


# SPIELBARE TIERARTEN #

Es sind Canidae, Felidae, Ursidae, Mustelidae, Equidae, Aves und Cervidae erlaubt. Das sind Hunde, Wölfe, Füchse, Marder, Bären, Katzen, Pferde, Hirsche und Vögel. Allerdings nur diejenigen, die im (Laub)wald leben können. Wüsten-, Gebirgs-, Dschungel-, Meerestiere und Tiere eisbedeckter Regionen sind nicht erlaubt.



# DER GLAUBE #

Es sind überwiegend die Nicht-Infizierten und die Verfluchten, welche das Leid, die Qualen und die Gefahr dieses Ortes erkennen und sich gegen die Mondgöttin entscheiden. Sie sind diejenigen, die nicht gläubig sind, denn sie sind nicht davon überzeugt, dass Lykaena eine Göttin ist, sondern der Teufel in Person.

Meist sind die Infizierten und Gesegneten von ihrer Macht, ihren Fähigkeiten, dem Zauber und der Magie so begeistert, dass sie Lykaena verehren und lieben. Sie denken, sie sei die einzig wahre Göttin, mache alles richtig und wolle nur das beste für ihren Wald und ihre Kinder. Sie beten und betteln um ihre Gunst. Sie wollen weiter an diesem magischen Ort leben und versuchen mit allen Mitteln, die Nicht-Infizierten und Ungläubigen davon zu überzeugen.

Und dann gibt es noch die Unschlüssigen. Sie wissen nicht, was sie davon halten sollen, ob das überhaupt wahr ist oder ob die anderen alle nur einen an der Waffel haben. Sie erkennen, dass hier was schief gewickelt ist, doch sie glauben nicht an Gott oder Magie.